Maria Blahutova soprano drammatico d’’agilità
Maria Blahutova  schlug die professionelle Künstlerlaufbahn nicht traditionell ein. Nach dem Abschluss des Medizinstudiums an der Comenius-Universität in Bratislava entschied sie sich zuerst für das Studium der Kirchenmusik am Diözesankonservatorium in Wien und war als Organistin an mehreren bedeutenden Kirchen Wiens tätig. Parallel zur kirchenmusikalischen Tätigkeit wählte sie die Gesangskunst als ihren Hauptweg und studierte Sologesang am Prayner Konservatorium in Wien. Nach einiger Zeit der erzwungenen Zurückgezogenheit aus gesundheitlichen Gründen kehrte sie zur intensiven Weiterbildung zurück. Im Rahmen des Privatstudiums, mehrerer Meisterklassen sowie Workshops widmete sie sich vollumfänglich dem Operngesang und der Bühne, wobei sie mit nahmhaften Opernsängerinnen und Experten aus Wien, Berlin, München und New York mitarbeitete. Entscheidende Anregungen für ihren künstlerischen Aufstieg empfing sie schließlich durch tiefgreifende Beschäftigung mit der Tradition und Methoden der alten italienischen Gesangsschule sowie des Goldenen Zeitalters. Die Autoren wie P. F. Tosi, G. Mancini, A. M. Pellegrini Celloni, G. Concone, M. García Jr., F. und G. B. Lamperti, M. Marchesi, D. Stanley, J. Wilcox, E. Herbert-Caesari, D. Bloem-Hubatka, F. Husler, Y. Rodd-Marling, J. Stark und J. Kesting sind grundlegende Inspirationsquelle bei ihrem leidenschaftlichen Streben nach gesanglicher Präzision. Das Meistern der herausfordernden Solfeggien und Kadenzen von Belcanto-Divas wie etwa L. Cinti-Damoreau, F. Tacchinardi-Persiani, J. Lind und L. Tetrazzini ist für sie dabei wie ein unwegdenkbarer Schlussstein. Als Zeugnis fruchtbarer solistischer Konzerttätigkeit gelten ihre Auftritte in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Tschechien und der Slowakei. Ihr Repertoire mit Schwerpunkt lyrischer und dramatischer Koloraturfach (etwa hybrider Stimmfach) umspannt Genres vom Barock bis zur Moderne. Neben den exponierten Mozartschen Rollen liegen vor allem die Portraits von Belcanto-Wahnsinnsszenen und die Zwischenfachpartien von Verdis Heldinnen im Fokus ihrer Interpretation. Die Künstlerin kann dank ihrer besonderen stimmlichen Attribute auch die äußerst ausdrucksfordernden Facetten, wie etwa berührendes Feingefühl oder dramatische Durchschlagskraft mit Leichtigkeit meistern. Ihr Sopran brilliert hierbei durch einen stupenden voluminösen Klang mit samtig schimmerndem Timbre und erfrischender Natürlichkeit, tragende Brustresonanz und ausgeglichene Stimmfülle in allen Registern, belcantistische Agilität und Flexibilität wie auch durch einen enormen sich über mehr als drei Oktaven erstreckenden Stimmumfang mit sehr stabilen Höhen und Tiefen. Damit verbundene meisterhafte Ton transportierende Intensität und Legatokunst ermöglichen ihr eine bemerkenswerte Still- und Rollen-Reichweite und so auch höchst anspruchsvolle Programmkonstellationen im Sinne von "Assoluta-Sopran" zu bieten.  Maria Blahutova ist regelmäßig auch als Liedinterpretin von verschiedenen Konzertthemen zu hören. Sakrale Konzerte und festliche liturgische Anlässe bilden einen weiteren festen Bestandteil von ihren solistischen Auftritten.  Bei kammermusikalischen Konzertprojekten konzentriert sie sich mit besonderer Vorliebe auf Raritäten bzw. selten interpretierte Opern- und Konzertarien. Sie präsentiert sich in verschiedenen Formationen, wobei sie mit renommierten Musikern sowie Ensembles mitarbeitet (bisher u.a. mit Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, des Wiener Staatsopernorchesters/Wiener Philharmoniker, des Bühnenorchesters Baden, des Orchesters des Slowakischen Nationaltheaters). Ihre Konzerttätigkeit ist durch die schöpferische und erfüllende Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Jan Blahuta einzigartig geprägt. Zu einigen ihrer exklusiven kammermusikalischen Projekten gehören derzeit die Konzertreihen Trio Klang Zauber, Vita Voce, GalaArien alter Meister, Gebet in der Oper, Vibrato der Seele, Mozart und Belcanto - Juwelenarien, Verdi Drama Flair, Leiden schafft Oper, Chiaroscuro im Tanz der Koloratur, Vogel Echo Faszination, Evocatio, Faschings-Soirée, Große Meister und Volkslied, Elan Originel, Vita Christi, Panis Angelicus, Klingende Passionsbilder, Wenn das Lied 2x betet  und die außerkonzertante Reihe Im Anfang war das Wort voller Musik. Maria Blahutova widmet sich ebenfalls der Stimmphysiologie sowie Stimmbildung auf dem Gebiet des Solo- und Chorgesangs und verfügt über umfassende Erfahrungen mit den Methoden der alten italienischen Gesangsschule mit besonderem Akzent auf das Goldene Zeitalter.  Neben ihrer Lebensleidenschaft für künstlerische Darbietung liegt ihr auch karitative Mission im Bereich Gesundheitsberatung und Betreuung am Herzen.